Symbolbild

Unser Selbstverständnis ist fertig!

Was genau bedeutet es eigentlich, ein Kollektiv zu sein? In erster Linie heißt es, sich die eigenen Regeln selbst zu geben.
Das haben wir jetzt gemacht, hatten viel Freude dabei und möchten euch nun daran teilhaben lassen.

Lest selbst!

Hier ist ein kleiner Auszug:

Präambel

Das Punkt-Kollektiv möchte mit dem Betrieb eines kollektiven Mitgliederladens der Ernährungssouveränität und dem guten Leben für Alle ein Stück näher kommen und dabei das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften in den Vordergrund stellen. Unser Anspruch, zur gesellschaftlichen Transformation beizutragen, geht dabei über die Arbeit im Laden hinaus: Wir wünschen uns einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, Selbstbestimmung und Solidarität sowie die Überwindung von hierarchischen Strukturen in allen Lebensbereichen. Wir gestalten den Betrieb des Ladens ganzheitlich entlang dieser Prinzipien und streben an, alle dafür relevanten Aspekte in den Blick zu nehmen.Denn: Auch der tägliche Einkauf ist politisch. Punkt.

Folgende Prinzipien sollen uns leiten

  1. Wir wollen biologische, faire und möglichst regionale Produkte zu möglichst günstigen Preisen anbieten. Finanzielle Barrieren, die den Einkauf von guten Lebensmitteln oft erschweren, wollen wir durch das Mitgliedermodell umgehen und streben an, dadurch vielen Menschen gute Produkte zugänglich machen zu können.
  2. Regionalität bedeutet, dass wir lokale Erzeuger:innen unterstützen wollen und auch kleinere Betriebe, die biologisch arbeiten, aber vielleicht kein Siegel besitzen. In jedem Fall wollen wir darauf achten, dass die Werte unserer Kooperationspartner:innen mit unseren vereinbar sind.
  3. Orientierung am Gemeinwohl statt am Gewinn: Wir wollen gemeinschaftsbasiert wirtschaften und die Bedürfnisse aller direkt Involvierten ebenso selbstverständlich in unser Handeln mit einbeziehen wie unseren Einfluss auf die Mitwelt insgesamt. Daraus resultieren
  4. Kooperation statt Konkurrenz: Wir glauben daran, dass Kooperation als Handlungsmaxime grundsätzlich effizienter ist. Außerdem macht sie mehr Spaß.
  5. Hierarchiefreiheit und Basisdemokratie: Wir organisieren uns so, dass wir uns als Belegschaft auf Augenhöhe begegnen können. Diese Haltung wollen wir auch allen anderen Menschen gegenüber an den Tag legen, mit denen wir Berührungspunkte haben (Mitglieder, Lieferant:innen, Anrainer, etc.). Wir sehen Hierarchien grundsätzlich als hinderlich an. Wir versuchen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und diese abzubauen, wo immer es uns möglich ist.
  6. Transparenz auf allen Ebenen: Von der Herkunft der Produkte bis zur Verwendung unserer finanziellen Mittel wollen wir mit Zahlen so transparent wie möglich umgehen.
  7. Antifaschismus: Eine emanzipatorische Grundhaltung gehört zu unseren grundlegenden Prinzipien. Wir wünschen uns eine offene, solidarische und diverse Gesellschaft. Das schließt für uns mit ein, dass rassistische, antifeministische, trans-/homofeindliche, antisemitische und grundsätzlich menschenverachtende Ansichten, Haltungen und Aktivitäten nicht mit einer Mitgliedschaft im Kollektiv vereinbar sind. Genausowenig möchten wir mit Betrieben kooperieren, die eine derartige gruppenbezogene Menschenfeinlichkeit propagieren oder unreflektiert reproduzieren.
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