Es geht bald los: Jetzt schnell Mitglied werden!
Wahrscheinlich können wir ab Herbst starten mit dem Laden – Die Verhandlungsgespräche laufen. So wie es gerade aussieht, wird der Standort entweder direkt am Südbahnhof oder in der Nähe der Elisabethkirche sein (Hier könnt ihr sagen, was euch lieber wäre). Schickt uns also schnell euren Mitgliedsantrag, denn ohne Mitglieder kein Mitgliederladen! 😉 Für die ersten 10 gibts eine kleine Überraschung (wird noch nicht verraten) …
Ihr helft uns übrigens sehr, wenn ihr mehrere Genossenschaftsanteile zeichnet. Wir haben den Betrag hier bewusst niedrig gehalten, um niemanden auszuschließen, rechnen aber damit, dass diejenigen mehr Einlagen machen, die es können.
Alternativ (oder zusätzlich ;)) wäre es ein Traum, wenn ihr bereit seid, auch schon vor der Ladeneröffnung einen selbstgewählten monatlichen Beitrag zu zahlen – falls nicht, lasst das Kästchen einfach leer.
Bis bald im Laden! 😀
Besucht uns auf der Autobahn!
Wir sind bei der Marburg 800-Aktion “Tischlein-deck-dich” auf der gesperrten Stadtautobahn
Pfingstsonntag 5.6.22 | 11:00 – 18:00 | Am Tisch des Ernährungsrates, Höhe Aquamar auf der Spur richtung KasselEs gibt spannende News, kommt vorbei!
Umverteilung, jawohl!
Dass es für gute Dinge Geld braucht, wissen wir sehr gut. Und wir brauchen eine sozial-ökologische Wende, um Krisen und Katastrophen in Zukunft besser vermeiden zu können. Daher unterstützen wir den Aufruf von Fridays for Future gegen die Senkung der Gewerbesteuer zu Gunsten von Großkonzernen!
Zum Hintergrund:
Aktuell gibt es Pläne, auf “Bitten” von BioNTech die Gewerbesteuer zu senken. Wir finden das skandalös, weil der Konzern zu den größten Gewinnern der Corona-Krise gehört. Wir ärgern uns, weil es den wirklich von der Krise Betroffenen nicht hilft. Und wir wissen, dass wir die Steuern der Konzerne brauchen, um die sozial-ökologische Wende nachhaltig zu finanzieren. Es ist nicht die Zeit für Steuergeschenke, sondern die Zeit für Umverteilung!
Podcastbeitrag mit PUNKT
Kati und Bilal vom PUNKT Kollektiv waren zu Besuch beim marburger Podcast “Stadtgespräch” und haben ein wenig über unser Vorhaben und den Stand der Dinge gesprochen. Falls euch interessiert, wie es gerade so bei uns aussieht, hört gerne einmal rein:
besucht uns morgen!
good news: wir haben eine Förderzusage von der Stadt Marburg für unsere Gründungskosten bekommen. Bedingung: Wir brauchen 50 Unterschriften von interessierten Menschen. Kommt gerne morgen (Montag) Abend ab 20.30 ins Q, stoßt mit uns an und unterschreibt auf der Liste. Falls euch das zeitlich nicht passt, legen wir in den kommenden Tagen auch Listen an diversen Solawi-Verteilpunkten aus. Danke für eure Mithilfe!
Wir brauchen euch jetzt!
Mit vielen kleinen Schritten steuern wir auf die Realisierung unseres Ladens zu.
Gründung, Ladenfläche, Geld – alles hängt miteinander zusammen und plötzlich könnte alles ganz schnell gehen. Und dann brauchen wir euch!
Daher tragt euch bitte schonmal schnell auf unserer (unverbindlichen) Interessiertenliste ein, damit ihr direkt mit an Bord seid, wenn es los geht! Das dauert ca. 3 Minuten und hilft uns sehr.
Aus dem Unterholz des deutschen Bürokratiedickichts grüßt euch fröhlich
Euer PUNKT 2.0Unser Selbstverständnis ist fertig!
Was genau bedeutet es eigentlich, ein Kollektiv zu sein? In erster Linie heißt es, sich die eigenen Regeln selbst zu geben.
Das haben wir jetzt gemacht, hatten viel Freude dabei und möchten euch nun daran teilhaben lassen.Hier ist ein kleiner Auszug:
Präambel
Das Punkt-Kollektiv möchte mit dem Betrieb eines kollektiven Mitgliederladens der Ernährungssouveränität und dem guten Leben für Alle ein Stück näher kommen und dabei das gemeinschaftsbasierte Wirtschaften in den Vordergrund stellen. Unser Anspruch, zur gesellschaftlichen Transformation beizutragen, geht dabei über die Arbeit im Laden hinaus: Wir wünschen uns einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, Selbstbestimmung und Solidarität sowie die Überwindung von hierarchischen Strukturen in allen Lebensbereichen. Wir gestalten den Betrieb des Ladens ganzheitlich entlang dieser Prinzipien und streben an, alle dafür relevanten Aspekte in den Blick zu nehmen.Denn: Auch der tägliche Einkauf ist politisch. Punkt.
Folgende Prinzipien sollen uns leiten
- Wir wollen biologische, faire und möglichst regionale Produkte zu möglichst günstigen Preisen anbieten. Finanzielle Barrieren, die den Einkauf von guten Lebensmitteln oft erschweren, wollen wir durch das Mitgliedermodell umgehen und streben an, dadurch vielen Menschen gute Produkte zugänglich machen zu können.
- Regionalität bedeutet, dass wir lokale Erzeuger:innen unterstützen wollen und auch kleinere Betriebe, die biologisch arbeiten, aber vielleicht kein Siegel besitzen. In jedem Fall wollen wir darauf achten, dass die Werte unserer Kooperationspartner:innen mit unseren vereinbar sind.
- Orientierung am Gemeinwohl statt am Gewinn: Wir wollen gemeinschaftsbasiert wirtschaften und die Bedürfnisse aller direkt Involvierten ebenso selbstverständlich in unser Handeln mit einbeziehen wie unseren Einfluss auf die Mitwelt insgesamt. Daraus resultieren
- Kooperation statt Konkurrenz: Wir glauben daran, dass Kooperation als Handlungsmaxime grundsätzlich effizienter ist. Außerdem macht sie mehr Spaß.
- Hierarchiefreiheit und Basisdemokratie: Wir organisieren uns so, dass wir uns als Belegschaft auf Augenhöhe begegnen können. Diese Haltung wollen wir auch allen anderen Menschen gegenüber an den Tag legen, mit denen wir Berührungspunkte haben (Mitglieder, Lieferant:innen, Anrainer, etc.). Wir sehen Hierarchien grundsätzlich als hinderlich an. Wir versuchen, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und diese abzubauen, wo immer es uns möglich ist.
- Transparenz auf allen Ebenen: Von der Herkunft der Produkte bis zur Verwendung unserer finanziellen Mittel wollen wir mit Zahlen so transparent wie möglich umgehen.
- Antifaschismus: Eine emanzipatorische Grundhaltung gehört zu unseren grundlegenden Prinzipien. Wir wünschen uns eine offene, solidarische und diverse Gesellschaft. Das schließt für uns mit ein, dass rassistische, antifeministische, trans-/homofeindliche, antisemitische und grundsätzlich menschenverachtende Ansichten, Haltungen und Aktivitäten nicht mit einer Mitgliedschaft im Kollektiv vereinbar sind. Genausowenig möchten wir mit Betrieben kooperieren, die eine derartige gruppenbezogene Menschenfeinlichkeit propagieren oder unreflektiert reproduzieren.
- Wir wollen biologische, faire und möglichst regionale Produkte zu möglichst günstigen Preisen anbieten. Finanzielle Barrieren, die den Einkauf von guten Lebensmitteln oft erschweren, wollen wir durch das Mitgliedermodell umgehen und streben an, dadurch vielen Menschen gute Produkte zugänglich machen zu können.
trag dich ein!
überlegst du, uns zu unterstützen oder vielleicht mal bei uns einkaufen zu gehen, wenn es soweit ist…?
dann trag dich gern schon mal unverbindlich in unsere Interessiertenliste ein!
Das hilft uns total bei der Planung 🙂 Danke dir!
Liebe Grüße, LOS PUNKTOSTräumen von Räumen
Parallel zum formellen Gründungsprozess brauchen wir nun vor allem eins: einen handfesten, geeigneten Raum!
Der kann gerne auch in einem Hinterhof liegen, da wir als Mitgliederladen ja nicht von Laufkundschaft abhängig sind. 200m² sollte er allerdings mindestens groß sein und einen ebenerdigen Zugang haben.Für heiße Tipps wären wir natürlich sehr dankbar! Bestenfalls im Bereich Stadtmitte/Nordstadt/Ortenberg.
Falls ihr heute ein paar Leute im Nordviertel über Zäune klettern und durch Hinterhöfe streifen seht: Das sind nur wir, auf Immobiliensuche… 🙂
Flosse, Genoss:in!
Als neues Kollektiv mussten wir uns viele Fragen nochmal neu stellen, um uns das Projekt aneignen und voll hinter dem stehen zu können, was wir tun.
So auch die grundlegende Frage nach der geeigneten Rechtsform: Verein, OHG, GbR, GmbH…? Viel Gutes hält das deutsche Recht für kollektive und antihierarchische Unternehmungen leider nicht bereit, aber irgendwas muss her… Am Ende sind wir beim selben Resultat angekommen wie unsere Vorgänger:innen: Wir gründen eine Genossenschaft. Warum? Hier einige Vorteile:
- Es garantiert euch als Generalversammlung Mitspracherecht und uns als Vorstände formale Gleichberechtigung, damit wir Entscheidungen tatsächlich gemeinsam treffen können
- Ein- und Austritt ins Kollektiv ist relativ unbürokratisch möglich
- Besserer Insolvenzschutz, da wir laufend vom Genossenschaftsverband kontrolliert und beraten werden
- besseres Standing bei Banken
- wir können die Satzung so gestalten, dass hierarchiefreies Arbeiten auf Augenhöhe formell weitestgehend möglich ist (wo es nicht reicht, sorgen wir durch unser Statut für Ausgleich, das ihr bald auf unserer Website finden könnt)
- Die Kollektivstis können sozialversichert angestellt werden (wir wollen keine neuen prekären Jobs, sondern gute Arbeitsplätze schaffen)
der größte Nachteil liegt im bürokratischen Aufwand – wir müssen einen kleinen Berg besteigen, haben aber mit dem Aufstieg schon begonnen: Wir arbeiten gerade die letzten Feinheiten unserer Satzung aus und suchen noch einen Menschen für den Aufsichtsratsposten (ehrenamtlich). Sobald das steht, brauchen wir eine ganze Handvoll Early-Birds, die als Genossenschafter:innen schon einmal beitreten und eine Einlage machen. Die brauchen wir nämlich dringend für die Gründungsgebühren von ca 2 800€. Mitgliedsbeiträge werden wir natürlich erst nehmen, wenn es auch einen Laden gibt.
Falls ihr euch vorstellen könnt, schon in Kürze der Genossenschaft beizutreten, schreibt uns gerne schon einmal an!
Solidarische Grüße, liebe Genoss:innen in spe! 🙂