
Einkaufen wie in der Zukunft
Lebensmittel einkaufen:
Wir alle tun es, meistens mindestens wöchentlich, häufig sogar öfter. Wir alle müssen es tun, auch dann, wenn wir grundsätzliche und berechtigte Kritik am kapitalistischen System haben.
Und genau deshalb macht diese Alltagsaufgabe bei PUNKT so viel Spaß. Hier kann ich mit etwas, das ich ohnehin erledige, nebenbei zur Erprobung einer Utopie und damit zu echter Veränderung beitragen. Und das fühlt sich gut an.
Es fühlt sich schon gut an, anzukommen und die liebevoll von Hand gemalten Schilder zu sehen. In den Laden zu gehen und erstmal zu grüßen: die Menschen, die dort arbeiten, ebenso wie die, die auch gerade einkaufen. Dann kaufe ich: Das, was meine Familie braucht oder gerne hätte (und nicht einfach etwas, das gerade so verlockend im Angebot wäre, denn Angebote gibt es hier nicht).
Ich kaufe: Das, was Region und Saison (und einigermaßen klima- und sozialverträglicher Anbau von weiter weg) gerade hergeben. Und ganz nebenbei unterstütze ich eine Arbeitskultur, die ich für erstrebenswert halte: Hier engagieren sich Menschen, die selbstbestimmt hier arbeiten wollen und die sich nicht gezwungen sehen, mir für ihr eigenes Wohl mehr zu verkaufen, als ich brauche.
Mehr bezahlen als anderswo tue ich dabei übrigens trotz Mitgliedsbeitrag in Summe nicht. Dennoch investiere ich: In Gemeinschaft. In Mitbestimmung. In Mut, Solidarität und Zukunft. Unbezahlbar. Hier wird gemeinsam Verantwortung übernommen. Zum Abschluss steht daher auch auf jedem Kassenzettel:
“Es bediente Sie: ein Kassenmensch.”
– Hanni